Kahnteich

Gegenwärtig passt der Spruch: „Viel Teich wenig Kahn“ Das war einmal ganz anders! 47Jahre lang wurden Ruderboote in einem grün-weiß gestrichenen Bootshaus zum Verleih angeboten. 1912 hat der damalige Salinendirektor diesen Park anlegen und den Teich ausheben lassen. Seit 1925 begann der Ruderbetrieb auf dem Teich. Wie viele romantische Treffen mag es wohl gegeben haben? Wie viel Heiratsanträge haben diese Boote mitgehört? Wie viel zappeliger Nachwuchs musste oft daran gehindert werden, über Bord zu gehen? Unfreiwillige Schwimmer gab es natürlich im Winter. Vom Abhang des Walls sausten die Kinder an schneereichen Tagen runter. Wer die „Kurve nicht kriegte“ landete ebenso im eiskalten Teich, wie der wagemutige. Eiskunstläufer das dünne Eis unterschätze. Verbote waren nie wirklich abschreckend. 1972 wurde mit Abriss der Häuschen die Periode der Kahnfahrten verabschiedet.

Wasservögel können auf der Insel ungestört brüten. Später bringen sie ihren Jungen die ersten Schwimmversuche und Landgänge bei. Obwohl für Groß und Klein das Entenfüttern eine Gaudi ist, sollten Verantwortungsbewusste dies tunlichst  lassen. Das fremde Futter ist für die Tiere unbekömmlich und kann Diabetes verursachen. Der Teich wird durch unnatürliche und vermehrte die Ausscheidungen verunreinigt. Das perfekte biologische System kippt. Darum wurde die Anlage von Zeit zu Zeit grundgereinigt.

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